Erfolg für 126863: Unter dieser Nummer hat sich der Petitionsausschuss des Bundestages mit der “Einführung von Flächentests zur elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und zum eRezept” beschäftigt. Mit der Eingabe sollte verhindert werden, dass IT-Projekte in den Praxen umgesetzt werden müssen, obwohl Soft- und Hardware noch nicht ausgereift sind.
Innerhalb von nur vier Wochen hatten 53.751 Bürgerinnen und Bürger die Eingabe unterschrieben und die Wirkung blieb nicht aus. Noch vor dem Jahreswechsel reagierte der neue Gesundheitsminister Professor Karl Lauterbach und legte die eigentlich für den 1. Januar vorgesehene Einführung des eRezeptes auf Eis. [habox:ad]
“Die Petition war ein wichtiges Zeichen gegenüber der Politik”, erklärt Dr. Petra Reis-Berkowicz. Die engagierte Hausärztin aus Gefrees in Oberfranken, die auch Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands des Bayerischen Hausärzteverbandes, Vorsitzende der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und Vorsitzende der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns ist, hatte die Petition im vergangenen Winter initiiert und die Petition auch persönlich im Bundestag vertreten.
“Unser Anliegen ist es nicht, die Digitalisierung zu stoppen, sondern im Gegenteil”, erklärt Dr. Petra Reis-Berkowicz: “Wir stehen für eine Digitalisierung, die dazu beiträgt, die Versorgung zu verbessern und den Arbeitsalltag in den Praxen zu verbessern. Grundvoraussetzung dafür ist eine IT, die funktioniert und auch unter Last getestet worden ist, und die nicht zu Systemabstürzen führt und den Praxisbetrieb lahmlegt.”