Die Zulassungen für Infusionen mit Hydroxyethylstärke (HES) in der Europäischen Union (EU) sollen ruhen, teilt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) einen Beschluss der Koordinierungsgruppe auf EU-Ebene mit. Grund dafür ist das Risiko von Nierenschäden und tödlichen Verläufen bei bestimmten Patienten, darunter kritisch kranke und welche mit Sepsis. Obwohl 2013 die Anwendung beschränkt wurde, wurden die Lösungen noch bei den gefährdeten Patienten eingesetzt, heißt es. Die bisherigen Schutzmaßnahmen reichten also nicht aus. Die Beurteilung der Koordinierungsgruppe wird nun der EU-Kommission vorgelegt, die über ein Verbot entscheiden muss.