Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) beteiligt sich an der "Klug entscheiden"-Initiative der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Die konkreten Handlungsempfehlungen zielen darauf ab, Über- und Unterversorgung in der Gastroenterologie zu reduzieren und die Patientenversorgung zu verbessern. In einer Positiv-/Negativliste benennt die DGVS Leistungen, die entweder häufiger oder seltener erbracht werden sollten (s. Liste). Es handle sich durchweg um "starke" Empfehlungen, die durch gute wissenschaftliche Studien belegt sind, betont DGVS-Vorstandsmitglied Prof. Stefan Zeuzem.
"Positiv-Empfehlungen":
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Morbus-Crohn-Patienten zum Nichtrauchen motivieren
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Ergänzende Chemotherapie fur Patienten nach der Bauchspeicheldrusenkrebs-OP
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Halbjährliche Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung von Leberkrebs fur bestimmte Risikogruppen (Hepatitis C-Patienten mit Leberzirrhose, Patienten mit chronischer Hepatitis B und mit Fettleberhepatitis)
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Ständige Sauerstoff- und Blutdruckmessungen zur Überwachung von sedierten Patienten bei einer Magen- oder Darmspiegelung
"Negativ-Empfehlungen":
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Test auf Blut im Stuhl bei Patienten, die an Darmkrebs- Vorsorge per Darmspiegelung teilnehmen
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Verschreibung von ASS zur Darmkrebsprophylaxe in der gesunden Bevolkerung
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Operationen von Gallensteinen, die keine Symptome verursachen
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CT oder MRT bei gutartigen "Läsionen" der Leber, wie etwa den haufigen Blutschwammchen
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Kortisongabe zur Vermeidung von Krankheitsschuben bei Chronisch Entzundlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa)
