Ärzte in Deutschland haben im Vergleich zu 2005 deutlich weniger Antibiotika verschrieben. Im Jahr 2015 seien es etwa 17 Prozent weniger gewesen als zehn Jahre zuvor, das habe die Analyse von Rezepten für gesetzlich Versicherte durch das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e.V. (DAPI) anlässlich des Europäischen Antibiotikatags am 18. November ergeben, berichtet die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). Während im Jahr 2005 noch etwa 710 Packungen Antibiotika pro 1.000 Versicherte abgegeben wurden, waren es im Jahr 2010 rund 670 Packungen und im Jahr 2015 nur noch 590 Packungen pro 1.000 Versicherte. Nicht erfasst wurden Antibiotika-Gaben in Krankenhäusern, Verordnungen von Zahnärzten und die Abgaben an Privatversicherte.