Nicht selten bringen Urlauber aus den Sommerferien ungeliebte Erinnerungen mit nach Hause. Folglich werden September und Oktober schnell zur Hochsaison für Arztbesuche. Meist handelt es sich dabei um Hautkrankheiten (Dermatosen). Vor allem der Mittelmeerraum und die Tropen (z.B. Thailand, Indonesien) bieten große Ansteckungsgefahren. Zu den häufigsten und teilweise sehr ernstzunehmenden Reisedermatosen gehören die Krätze, der „Hautmaulwurf“ (Larva migrans), die „Orientbeule“ (Leishmaniose) und die Ringelflechte.
Häufig treten auch die „Mallorca-Akne“, der Kopflausbefall oder allergische Reaktionen nach Tätowierungen auf. Doch auch wenn die Dermatosen zum Teil gefährlich sind, sind sie für einen Arzt leicht zu diagnostizieren. Prof. Babilas, Oberarzt für Dermatologie aus Regensburg, sagt zu diesem Thema: „Das klinische Bild und die Reiseanamnese reichen in der Regel für eine sichere Diagnosestellung aus. Eine Blutuntersuchung zur Diagnosesicherung gibt es für die Urlaubsdermatosen nicht.“