Fast jeder Deutsche (92 Prozent) hat einen Hausarzt als festen Ansprechpartner – und ist mit diesem auch zufrieden. Darauf weist eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Verbands der Ersatzkassen (vdek) hin. Demnach waren 63 Prozent der Befragten, die in den letzten zwei Jahren einmal bei ihrem Hausarzt waren, mit diesem und der zugehörigen Praxis sehr zufrieden. 33 Prozent waren damit zufrieden. Nur sehr wenige (vier Prozent) äußerten "eher" Unzufriedenheit. Kein Befragter wählte die Antwort "sehr unzufrieden".
Insgesamt hatte das Meinungsforschungsinstitut im Dezember vergangenen Jahres 1.000 gesetzlich Krankenversicherte telefonisch zu ihrer Einstellung zur GKV befragt. Die Zufriedenheitswerte in Sachen hausärztlicher Versorgung variierten dabei unter den verschiedenen Altersklassen und Geschlechtern nur minimal.
Lediglich in der regionalen Struktur waren Unterschiede zu beobachten: So bezeichneten sich in städtischen Regionen 64 Prozent als "sehr zufrieden" mit ihrer hausärztlichen Versorgung, auf dem Land waren es nur 56 Prozent. Auch der Anteil der Unzufriedenen ist in ländlichen Regionen (sieben Prozent) höher als in der Stadt (vier Prozent).
Als Grund für die Unzufriedenheit wurde bundesweit am häufigsten die Wartezeit in der Praxis genannt (22 Prozent), gefolgt von der als zu gering eingeschätzten Zeit, die der Arzt ihnen gewidmet hat (15 Prozent). Je zwölf Prozent empfanden die Behandlung als oberflächlich oder zweifelten an der Kompetenz des Arztes.