Weiterhin ist die Bürokratie ein Ärgernis, dass Ärztinnen und Ärzten den Alltag vermiest. In einer Befragung der DocCheck Insights im Auftrag der apoBank wünschen sich 91 Prozent Ärztinnen und Ärzte weniger Dokumentation und Verwaltungsarbeit.
Befragt nach dem Wichtigsten im Leben, rangiert das Familienleben nach wie vor auf Platz 1. 92 Prozent der Befragten räumten diesem den höchsten Stellenwert ein.
Zugenommen hat das Bedürfnis nach finanzieller Sicherheit. Während 2016 – als die Studie erstmals durchgeführt wurde – die finanzielle Sicherheit von 85 Prozent der Befragten als wichtig erachtet wurde, gaben dies 2022 91 Prozent der Befragten an.
Bei den Ärzten lag der Wert im Vergleich zu allen Heilberufen sogar etwas höher.
Jeder fünfte angestellte Arzt plant Niederlassung
Nach den Vorhaben der nächsten drei Jahre gefragt, streben 22 Prozent der angestellten Ärztinnen und Ärzte eine Niederlassung an. 32 Prozent planen einen Karrieresprung.
Bei den älteren Befragten stehen andere Dinge im Fokus: 29 Prozent gaben an, sich auf den Ruhestand bzw. die Praxisabgabe vorzubereiten.
Medizinstudierende immer unzufriedener
Bedenklich ist, dass die Zufriedenheit der Medizinstudierenden mit ihrer Ausbildungssituation stark abgenommen hat. Seit 2016 sank der Wert von 71 auf jetzt 44 Prozent; gut jeder fünfte (22 Prozent) gab an, ausdrücklich unzufrieden zu sein.
Für die Studie, die im Zeitraum vom 9. bis 21 Februar erfolgte, wurden auf Basis einer Zufallsauswahl 503 Heilberufler online befragt – darunter hundert Allgemein- und hundert Fachärzte. (at)
Die apoBank Studie Inside Heilberufe III finden Sie unter: https://hausarzt.link/F8cur