2017 seien zwar erstmals seit einigen Jahren wieder etwas weniger Menschen in Deutschland an Tuberkulose erkrankt, die "Anstrengungen in der Tuberkulosekontrolle" müssten dennoch verstärkt werden, fordert Prof. Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI). Um die internationalen Eliminationsziele zu erfüllen, müssten die Erkrankungszahlen um zehn Prozent pro Jahr sinken. Kurzfristig ziele die "End-TB-Strategie" der WHO darauf ab, dass verglichen mit 2015 bis 2020 weltweit ein Drittel weniger Menschen an TB sterben und die Inzidenzrate um ein Fünftel sinken soll (auf weniger als 85 pro 100.000).
Dem RKI wurden für 2017 rund 5.486 Tuberkulose- Fälle in Deutschland übermittelt, nach 5.949 im Jahr 2016. Seit 2017 gibt es neue Leitlinien für die Versorgung von Erwachsenen und Kindern mit Tuberkulose: hausarzt.link/UhjVS