"Wir brauchen mehr Weiterbilder", sagte die neue Staatssekretärin für Soziales Regina Kraushaar bei der Frühjahrstagung des Sächsischen Hausärzteverbands am 24. März in Dresden. Sie lobte zahlreiche Förderprogramme der Landesregierung wie Stipendien für Studierende, die sich später auf dem Land niederlassen. 2017 habe man so fünf Studierende für ländliche Regionen gewonnen.
Um Hausarztsitze in Stadt und Land nachzubesetzen, sei auch die Hausarztzentrierte Versorgung (HZV) wichtig, betonte Verbandschef Steffen Heidenreich. "Ohne HZV wird es uns nicht gelingen, die wohnortnahe und flächendeckende Betreuung in den nächsten Jahren zu sichern." Mit dem neuen Vertrag mit der Knappschaft gibt es jetzt sieben Hausarztverträge.
Zudem unterstützt der Verband aktiv junge Hausärzte, etwa mit der Weiterbildung Plus. Der Freistaat will künftig Personal- und Sachkosten der Weiterbildungsverbünde fördern, kündigte Kraushaar an. Mitte April startet zudem das neue Kompetenzzentrum in Dresden und Leipzig (www.kwasa.de). Es solle auch Weiterbilder schulen, sagten Prof. Antje Bergmann und Dr. Stefan Lippmann. Neben Seminaren bietet es jungen Ärzten Mentoring an: "Wir suchen dafür noch erfahrene Allgemeinmediziner und hausärztlich tätige Internisten."