SPD, FDP und Grüne haben sich in Rheinland-Pfalz auf einen Koalitionsvertrag geeinigt, Sabine Bätzing-Lichtenthäler bleibt voraussichtlich Gesundheits- und Sozialministerin. Im Bereich Gesundheit verspricht die SPD eine Verbesserung der medizinischen und pflegerischen Versorgung, die Investitionsfinanzierung der Krankenhäuser soll aufgestockt und neu geordnet werden. Geplant seien auch Maßnahmen, um die ärztliche Versorgung zu sichern. Im Koalitionsvertrag heißt es dazu unter anderem, man werde in Abstimmung mit den Partnern im Gesundheitswesen zielgerichtete Maßnahmen ergreifen, die es für jüngere Hausärztinnen und Hausärzte attraktiv machen, in Rheinland-Pfalz tätig zu werden. Den „Masterplan zur Stärkung der ambulanten hausärztlichen Versorgung“ werde man gemeinsam mit den Partnern weiter fortführen und durch neue Maßnahmen ergänzen.
Fortgesetzt werden soll auch die Niederlassungsförderung mit Landesmitteln. Zunächst sehen die Koalitionspartner aber klar die Kassenärztliche Vereinigung in der Pflicht. Sie habe ihren Sicherstellungsauftrag insbesondere durch eigene Anreize und Fördermöglichkeiten flächendeckend vorrangig zu erfüllen. Geprüft werden soll, ob Bewerber bevorzugt Studienplätze und eine Förderung bekommen sollen, die sich verpflichten, nach ihrem Studium Hausarzt in einer von Unterversorgung betroffenen oder bedrohten Region aufzunehmen.