Deutschlands älteste Privatuniversität Witten/Herdecke will die Zahl der Medizinstudienplätze verdoppeln. Von 2019 an sollen dort pro Jahr 168 angehende Ärzte ihre Ausbildung beginnen, bisher sind es 84. Die Uni verhandele mit dem NRW-Gesundheitsministerium über Einzelheiten, sagte Präsident Prof. Martin Butzlaff Ende Mai Medienberichten zufolge. Man sei zuversichtlich, die Gespräche bald "erfolgreich" abzuschließen, hieß es aus dem Ministerium auf Anfrage.
In Witten/Herdecke werden nach Angaben der Uni überdurchschnittlich viele Allgemeinmediziner ausgebildet: Knapp 20 Prozent der Absolventen ließen sich als Hausärzte nieder. Pro Semester gibt es über 1.000 Bewerber für einen Platz – trotz Studiengebühr. Ein Ruf nach mehr Studienplätzen wurde inzwischen auch in Mecklenburg-Vorpommern laut (hausarzt.link/6VaPn).