Eine von Deutschlands ersten 20 BEAH®s ist Ilka Pöpperl, die in der Praxis von Dr. Andreas Pöpperl, ihrem Mann, tätig ist. Vier Wochen nach Kursende berichtet sie im Interview über ihre Erwartungen, über Highlights des Kurses und den Benefit für die Hausarztpraxis.
Was hat Sie an der Fortbildung zur BEAH® gereizt?
Ilka Pöpperl: Das war vor allem die Gegenüberstellung der Abrechnungssysteme EBM, GOÄ, HZV. In der Praxis muss man alle drei Abrechnungssysteme richtig beherrschen, um nicht Geld zu verlieren aufgrund von Abrechnungsfehlern. Und ich wollte insgesamt die Betriebswirtschaftlichkeit der Praxis optimieren und habe mir von der Fortbildung zur BEAH® Impulse erhofft.
Wurden Ihre Erwartungen erfüllt?
Zu 100 Prozent und darüber hinaus! Der Zeitraum war auch perfekt gewählt, direkt vor der Quartalsabrechnung. Somit konnte das neu erlernte Wissen direkt angewandt werden.
Was waren für Sie besondere Highlights des Kurses?
Das war vor allem die Besprechung von Spezialfällen, vor denen man alleine in der Praxis oft erst mal ratlos steht und die viel Zeit rauben. Hier Lösungsansätze zu bekommen, hilft einem sehr weiter. Eine wichtige Rolle hat der Austausch mit Kursteilnehmerinnen aus anderen Praxen gespielt. Man sieht, wie in anderen Hausarztpraxen mit Problemfällen umgegangen wird. Unterschiedliche Herangehensweisen kennen zu lernen nimmt einem die Angst, etwas falsch zu machen und liefert Lösungsansätze, die man für die eigene Praxis übernehmen kann.
Wie hat der Kursbesuch Ihren Arbeitsalltag verändert?
Ich habe gelernt, wie ich die Organisationsstruktur in unserer Praxis verbessern kann und auch schon einiges umgesetzt – mit positiven Auswirkungen für den Praxisalltag. Durch das strukturierte Arbeiten, das ich aus dem BEAH®-Kurs mitgenommen habe, läuft die Abrechnung besser, und es passieren weniger Fehler. Auch in andere Praxisabläufe konnte ich mehr Struktur bringen. Wir gehen die Aufgaben im Praxisalltag jetzt koordinierter und entspannter an, und das Praxisteam ist besser auf die anfallenden Arbeiten vorbereitet. Diese positiven Veränderungen sind bereits einigen Patienten aufgefallen, was mich besonders freut.