Acht Städte wollen in Nordrhein-Westfalen (NRW) Anfang 2016 erstmals eine Gesundheitskarte für Asylbewerber einführen. Bislang seien Alsdorf, Bonn, Gevelsberg, Monheim, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Sprockhövel und Wermelskirchen der Vereinbarung über den Einsatz der Gesundheitskarte beigetreten, teilte das NRW-Gesundheitsministerium jetzt mit.
NRW hatte Ende August als erstes Flächenland geregelt, dass Flüchtlinge eine Gesundheitskarte bekommen können. Kommunen sollten sich bis zum 31. Oktober melden, wenn sie zum 1.1.2016 mitmachen wollen. Bei einer nur geringfügigen Überschreitung dieser Frist sollten sie aber noch zu Jahresbeginn starten können, wenn die zuständige Kasse einverstanden sei, erklärte das Ministerium. Weitere Städte, etwa Köln oder Münster, haben fest vor, die Karte einzuführen.
Bislang müssen Flüchtlinge auf den Ämtern erst einen Behandlungsschein für den Arztbesuch holen. Die Gesundheitskarte ist für diejenigen gedacht, die nicht mehr in Erstaufnahmeeinrichtungen leben. Für die Krankenkosten von Flüchtlingen müssen die Kommunen aufkommen.
Überblick zur Gesundheitskarte: http://bit.ly/1KZVJUy