Forum PolitikMit Leidenschaft für Hausärzte und Patienten

Mit 50 Jahren gehört man im deutschen Gesundheitswesen bekanntlich nach wie vor zur jungen Garde. Auf den allermeisten Veranstaltungen zieht man auch nach fünf Jahrzehnten den Altersdurchschnitt immer noch deutlich nach unten. Dass man das Gefühl hat, dass Eberhard Mehl schon so lange dabei ist, hat also weniger mit seinem Alter zu tun, als vielmehr mit seinen Erfolgen und seiner Arbeit, die die hausärztliche Versorgung in Deutschland in den letzten knapp 20 Jahren entscheidend mitgeprägt hat.

Eberhard Mehl steht mit seiner Erfahrung als Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hausärzteverbandes über mehr als 15 Jahre und dann auch als Vorstand der HÄVG wie kaum ein anderer für die hausärztliche Sache. Er hat sich in seinem beruflichen Leben dem Ziel verschrieben, dass es den Hausärzten und ihren Patienten besser geht. Was wir als Verband in dieser Zeit erreicht haben, ist zu einem bedeutenden Teil auch sein persönliches Verdienst.

Gemeinsam mit allen Mitstreitern ist es uns gelungen, die erste wirklich umfassende Alternative zum Kollektivvertragssystem aufzubauen. Dank der Hausarztzentrierten Versorgung können heute circa 17.000 Hausärztinnen und Hausärzte fast 4,3 Millionen Patientinnen und Patienten unter besseren und faireren Rahmenbedingungen versorgen. Diese Leistung war nicht nur mit viel Arbeit und Engagement verbunden, sondern auch mit unzähligen Kämpfen und Auseinandersetzungen. Dafür schulden wir ihm als Verband, aber auch die deutsche Hausärzteschaft insgesamt, einen großen Dank!

Auch nach vielen Jahren in der Gesundheitspolitik hat man bei Eberhard Mehl zu keinem Zeitpunkt auch nur eine Sekunde das Gefühl, dass bei ihm irgendeine Müdigkeit eingekehrt ist. Er verfolgt die Themen mit immenser Leidenschaft und einem enormen persönlichen Einsatz.

Wir haben vor vielen Jahren während gemeinsamer Radtouren über Mittelgebirge und Alpen viel über unsere Pläne für die Zukunft der hausärztlichen Versorgung in Deutschland diskutiert und gestritten. Es macht stolz, heute zurückzuschauen und zu sehen, wie ein großer Teil davon in die Realität umgesetzt werden konnte.

Der vielleicht entscheidende Grund, warum am Ende doch vieles gut funktioniert, ist, dass wir uns nicht von den vielen Rückschlägen haben unterkriegen lassen. Dabei nicht aufzugeben, sondern auch die schwierigen Zeiten gemeinsam durchzustehen, ist ein großes Verdienst unseres Hauptgeschäftsführers. Dieses Durchhaltevermögen ist kaum zu überschätzen, denn an Hindernissen und Stolpersteinen hat es in den letzten 15 Jahren mit Sicherheit nicht gemangelt.

Im Namen des gesamten Deutschen Hausärzteverbandes wünsche ich Eberhard Mehl nur das Beste zu seinem runden Geburtstag. Wir hoffen, dass er auch weiterhin die Leidenschaft für seinen Beruf behält und vor allem, dass er auch zukünftig mit viel Freude durch den Alltag schreitet.

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