22.320 Fälle von Berufskrankheiten wurden 2016 anerkannt – und damit fast ein Viertel (23,7 Prozent) mehr als im Vorjahr. Das geht aus aktuellen Zahlen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hervor. Der Anstieg ist laut der Behörde mit der Erweiterung der Liste der Berufskrankheiten zu erklären. Allein für die neu aufgenommene Kategorie Hautkrebs durch UV-Strahlung seien rund 3.000 neue Anerkennungen hinzugekommen.
Im vergangenen Jahr ist die Liste der anerkannten Berufskrankheiten noch einmal erweitert worden, unter anderem mit Muskelkrämpfen bei Instrumentalmusikern sowie Eierstockkrebs durch Asbest. Zwei Drittel der Todesfälle – insgesamt starben 2016 2.576 Menschen in Folge einer Berufskrankheit – gehen auf den Umgang mit asbesthaltigem Material zurück.