Der Promotionspreis FAME wird in diesem Jahr erstmals bundesweit an drei herausragende Arbeiten aus dem Themenspektrum der hausärztlichen und familienmedizinischen Versorgung vergeben. Promovierende bewerben sich direkt bei ihrem Institut oder Lehrstuhl. Diese treffen dann eine Vorauswahl und senden sie mit einem Kurzgutachten an die Stiftung.
Schlussendlich entscheidet dann eine Jury, bestehend aus Dr. Irmgard Streitlein-Böhme, Vorsitzende der Gesellschaft der Hochschullehrer für Allgemeinmedizin, Professor Dr. Martin Scherer, Präsident der DEGAM und Ulrich Weigeldt, Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes, über die Preisträger.
Bestehende Förderprojekte weiter verbessert
Der Preis, der künftig alle zwei Jahre vergeben wird, ist mit 2.500 Euro dotiert und wird erstmals im September 2022 im Rahmen des Deutschen Hausärztetages verliehen. Promotionen, die noch in diesem Jahr für den Preis berücksichtigt werden sollen, müssen bis zum 30. April 2022 eingereicht werden.
Mit Jahresbeginn 2022 hat die Stiftung aber auch bereits bestehende Förderprojekte weiter verbessert. So wird beispielsweise das Praktische Jahr (PJ) seit Januar mit 600€/ Monat gefördert, sofern die Lehrpraxis in einer Stadt oder einer Gemeinde mit weniger als 10.000 Einwohnern angesiedelt ist.
Bei größeren Städten und Gemeinden erhöht sich die Basisförderung auf 450€/Monat. In den vergangenen Jahren konnten allein von der Förderung ihres PJ bereits über 200 Medizinstudierende profitieren.
Zahlreiche weitere Projekte
Wer diese Form der Unterstützung beantragen möchte, muss einen Förderantrag ausfüllen und an die Stiftung schicken. Neben dem Antrag sollte eine aktuelle Immatrikulationsbescheinigung, eine Bescheinigung der Hochschule über eine erfolgreich bestandene 2. Ärztliche Prüfung, sowie eine Bescheinigung der Hochschule beigefügt werden, die darüber Auskunft gibt, in welcher Lehrpraxis das PJ-Tertial Allgemeinmedizin von wann bis wann abgeleistet wird.
Auch für das Blockpraktikum und eine Famulatur in hausärztlichen Praxen erhalten Medizinstudierende jetzt eine höhere Förderung der Stiftung Perspektive Hausarzt, die einst aus der Familienstiftung eines Hausärzteehepaars hervorging. Zudem existieren zahlreiche weitere Projekte für Studierende und gemeinsam mit Universitäten.