Die Wissenschaftsminister der Bundesländer haben sich auf einen Vorschlag geeinigt, um die Vergabe von Medizinstudienplätzen zu verändern. Im Dezember legte die Kultusministerkonferenz (KMK) in Berlin einen Entwurf für einen entsprechenden Staatsvertrag vor.
Die Neuregelungen sollen frühestens für die Bewerbungen für das Sommersemester 2020 greifen. Das Onlinebewerbungsportal für die zentrale Studienplatzvergabe soll am 1. Dezember 2019 öffnen.
Nach dem neuen Verfahren könnte bis zu jeder fünfte Studienplatz an einen künftigen Landarzt oder einen beruflich Qualifizierten ohne Abitur vergeben werden. Diese “Vorabquote” würde dann von der Gesamtzahl der Studienplätze abgezogen.
Weiterhin wollen die Minister den Abiturbesten künftig mehr Gewicht verleihen: So sollen 30 statt bislang 20 Prozent einen Studienplatz bekommen. Dabei sollen länderspezifische Unterschiede bei den Abiturnoten ausgeglichen werden.