Saarbrücken. Für ein Medizinstudium im Rahmen der neu eingeführten Landarztquote haben sich im Saarland 112 junge Menschen beworben. „Wir sind erfreut, dass die Landarztquote so viel Anklang gefunden hat“, teilte Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) am Dienstag in Saarbrücken mit. Im Wintersemester 2020/2021 soll es voraussichtlich 22 Studienplätze an der Universität des Saarlandes für diese Bewerber geben. Sie verpflichten sich, nach dem Studium und der Facharztausbildung zehn Jahre in der hausärztlichen Versorgung in unterversorgten ländlichen Regionen im Saarland zu arbeiten.
Wer einen Studienplatz bekommt, entscheidet sich nun in einem Auswahlverfahren, das das Landesamt für Soziales steuert. Durch das neue Landarztquotengesetz werden bis zu 7,8 Prozent der Studienplätze für Humanmedizin vorab vergeben. Wer einen der Plätze erhalte und sich nach dem Studium doch gegen die Arbeit im Saarland entscheide, müsse eine Vertragsstrafe von bis zu 250.000 Euro zahlen.
Quelle: dpa/lrs