Derzeit drehe sich in der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) alles um Satzungsänderung, Wahlordnung und die Erhöhung von Gehältern und Apanagen. Während die Delegierten der KVNO in mehreren, kurzfristig einberufenen Sonder-Vertreterversammlungen über vereinsrechtliche Fragen diskutieren und entscheiden müssen, bleiben die akuten gesundheitspolitischen Themen auf der Strecke. Das kritisiert jetzt der Hausärzteverband Nordrhein. Es herrsche großes Unverständnis darüber, dass dringende Fragen zu Impfstoffmangel und zur medizinischen Versorgung von Flüchtlingen und Notfallversorgungen zurückgestellt werden, heißt es in einer Pressemitteilung. „Verbandsarbeit in allen Ehren – aber eine gute medizinische Versorgungsleistung hat für die Hausärzte höchste Priorität,“ kritisiert der Vorstand des Hausärzteverbandes Nordrhein.