Nach wiederkehrenden regionalen Streiks von Ärzten an kommunalen Krankenhäusern haben sich die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und die kommunalen Arbeitgeberverbände Ende Mai in den Tarifgesprächen geeinigt. Rückwirkend zum 1. Januar 2019 sollen die Klinikärzte 2,5 Prozent mehr Gehalt bekommen.
In den folgenden zwei Jahren wird das Gehalt nochmals um zwei Prozent angehoben. Ab Juli sollen die Arbeitszeiten elektronisch korrekt erfasst werden. Zudem sollen Ärzte an 24 Wochenenden im Kalenderjahr keine Dienste leisten müssen. Übernehmen sie mehr als fünf Bereitschaftsdienste pro Monat, werden sie mit gestaffelten Zuschlägen belohnt. Ebenso soll es einen Flexibilitäts- zuschlag geben, wenn sie kurzfristig im Bereitschaftsdienst einspringen. Die Krankenhausvertreter schätzen die zusätzlichen Kosten auf eine halbe Milliarde Euro.