Der Frauenanteil bei ärztlich und psychotherapeutisch Tätigen wächst kontinuierlich. Im vergangenen Jahr erreichte er erstmals über 50 Prozent – je jünger das Alter, desto höher ist der Frauenanteil.
Das zeigt die Mitte März veröffentlichte Arztzahlstatistik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) für das Jahr 2022. Demnach hat sich die Zahl nach Köpfen gegenüber dem Vorjahr um 1.962 erhöht – ein Plus von 1,1 Prozent (bei Ärztinnen und Ärzten 0,4 Prozent). Die Zahl der Hausärztinnen und Hausärzte hingegen sank leicht (minus 0,3 Prozent).
Gleichzeitig setze sich ein Trend der vergangenen Jahre fort, beobachtet die KBV: Der Anteil der in Teilzeit Tätigen steigt, sodass die absolute Zahl der Köpfe zwar steige, die Ressource Zeit aber “nach wie vor knapp bleibt”.
In Teilzeit waren im vergangenen Jahr 57.793 tätig (2021: 53.483) – seit dem Jahr 2012 eine Steigerung von 285 Prozent. Die überwiegende Mehrheit der Niedergelassenen sei jedoch nach wie vor “klassisch” in der eigenen Praxis tätig.