90 Prozent der Praxen setzen Maßnahmen zum Qualitätsmanagement (QM) um, mehr als 98 Prozent der Ärzte und Psychotherapeuten bilden sich regelmäßig im vorgeschriebenen Umfang fort. Das geht aus aktuellen Zahlen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervor.
Für die Erhebung hatten die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) eine Stichprobe von 3.212 Vertragsärzten und -psychotherapeuten angeschrieben. Die Antwortquote lag bei 97 Prozent. Dabei zeigen die aktuellen Daten weder Unterschiede zwischen den Regionen noch zwischen unterschiedlichen Fachgruppen. So seien die “vorbildlichen” Ergebnisse auch unter Hausärzten zu beobachten gewesen, hieß es bei der KBV auf Anfrage.
Die Teilnehmer der Befragung gaben laut KBV an, “bevorzugt Instrumente zu nutzen, die einer guten Versorgung dienen und die Patientensicherheit fördern”. Dazu zählen ein professionelles Fehlermanagement sowie eine systematische Patienteninformation und -aufklärung.
Seit dem Jahr 2004 sind Vertragsärzte gesetzlich verpflichtet, QM in der Praxis einzuführen und weiterzuentwickeln. Die KVen erheben alle zwei Jahre in Stichproben, wie die Umsetzung erfolgt.