54,5 Millionen Nettoarbeitsstunden verbringen Ärzte pro Jahr durchschnittlich mit Bürokratie. Pro Praxis ist das eine Gesamtbelastung von 60 Tagen. Dies zeigt der Bürokratieindex für die vertragsärztliche Versorgung (BIX), den die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) seit 2016 veröffentlicht.
Er stellt dar, wie viel Zeit die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten im Jahr aufwenden, um bürokratische Pflichten zu erfüllen.
Der jüngsten Erhebung zufolge sind die Bürokratielasten im alten Jahr um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen – Ärzte verbrachten demnach knapp 323.000 Stunden mehr mit bürokratischen Aufgaben als noch 2017.
Als Hauptfaktor macht die Studie der FHM die Folgen des demografischen Wandels aus. Denn dieser schlage sich nicht nur in einer steigenden Nachfrage nach medizinischen Leistungen nieder, sondern auch in einem Mehr an Dokumentationen und Bescheinigungen.