Die Deutsche Herzstiftung e. V. hat die Herzinsuffizienz zum Thema der bundesweiten Herzwochen 2017 gewählt.
Vom 1. bis 30. November informiert die Patientenorganisation unter dem Motto „Das schwache Herz“ über die Vorbeugung, Diagnoseund Behandlungsmöglichkeiten bei Herzschwäche. Der Deutsche Hausärzteverband unterstützt die Herzwochen 2017 mit der Verbreitung eines kostenfreien Aktionspakets.
Dieses Aktionspaket für Ärzte, online unter www.herzstiftung.de/aerztepaket.html, enthält das Herztagebuch für Patienten mit Herzschwäche, den Kleinen Patientenratgeber zur Herzschwäche, ein Wartezimmer-Plakat und einen Medikamenten-Pass. Herzschwäche ist keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge anderer Herzerkrankungen, vor allem der koronaren Herzkrankheit (KHK), des Bluthochdrucks und der Herzklappenerkrankungen.
Viele Menschen sind gefährdet, eine Herzschwäche zu bekommen. Pro Jahr werden in Deutschland rund 445.000 Patienten mit einer Herzschwäche in eine Klinik eingeliefert. Viele Betroffene neigen dazu, krankheitstypische Anzeichen wie Atemnot, Leistungsabfall und geschwollene Füße mit Knöchelödemen nicht ernst zu nehmen oder resigniert auf das Alter zu schieben. Patienten sollten aber bei krankheitstypischen Beschwerden umgehend ihren Hausarzt aufsuchen.
„Mit Unterstützung der Hausärzte können wir die Bevölkerung wirksam über die Herzschwäche und ihre schwerwiegenden Folgen aufklären und erreichen, dass die Patienten ihre Situation ernst nehmen“, betont Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Rund 1.000 Veranstaltungen sind bundesweit geplant.
Termine der Herzwochen können ab Mitte Oktober online unter www.herzstiftung.de/herzwochen.html abgerufen oder Tel. 069 955128333 erfragt werden.
Michael Wichert, Deutsche Herzstiftung e.V.