kurz + knappJe größer der Stress, desto höher das Risiko für kognitive Einbußen

Wer im Alter viel Stress empfindet, entwickelt häufiger leichte Denk-und Gedächtnisprobleme. Das haben US-Mediziner in einer Studie mit mehr als 500 Senioren beobachtet. Sie erläutern den Zusammenhang im Fachblatt „Alzheimer‘s Disease and Associated Disorders”. Solche sogenannten leichten kognitiven Beeinträchtigungen wiederum gehen oft massiveren Problemen mit der geistigen Leistungsfähigkeit voraus, insbesondere Demenzerkrankungen, darunter in erster Linie Alzheimer. Das Gute daran: Stress lässt sich mit relativ einfachen Strategien effektiv vermindern – und damit ist dieser Risikofaktor für Alzheimer kontrollierbar, bestenfalls sogar eliminierbar.

Die Mediziner analysierten Daten von 507 Teilnehmern einer Gesundheitsstudie, die zu Beginn 70 Jahre und älter waren und nicht unter Gedächtnisproblemen litten. Die Senioren machten einmal im Jahr nicht nur Angaben zu ihrer Gesundheit, Alltagsaktivitäten und möglichen Gedächtnisproblemen. Sie durchliefen auch einige Tests, welche die geistige Leistungsfähigkeit und die empfundene Stressbelastung erfassten, die anhand einer Skala von 0 bis 56 bestimmt wurde. Nach der Eingangserhebung wurden die Probanden mindestens noch ein weiteres Mal untersucht. Im Schnitt nahmen die Senioren für jeweils 3,6 Jahre an der Studie teil.

Während des Studienzeitraums entwickelten 71 der Senioren leichte kognitive Beeinträchtigungen. Dabei fanden die Forscher einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem wahrgenommenen Stress und dem Auftreten verminderter geistiger Leistungsfähigkeit, der auch dann bestehen blieb, wenn die Forscher andere Risikofaktoren wie Depressionen oder genetische Veranlagung in ihre Berechnungen einbezogen.

Je größer die Stressbelastung eines Senioren, desto größer war auch dessen Wahrscheinlichkeit, leichte geistige Probleme zu entwickeln: Für je fünf Punkte mehr auf der Stress-Skala stieg das Risiko um 30 Prozent. Diejenigen mit der größten Belastung hatten vergli-chen mit den übrigen Teilnehmern ein zweieinhalbmal größeres Risiko. Unter Stress litten besonders häufig Frauen sowie Teilnehmer mit niedrigerem Bildungsstand und jene mit Depressionen.

Quelle: wissenschaft aktuell

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.