Forum PolitikHZV-Einschreibung: Aktiv angehen

Der Erfolg einer Praxis hängt auch von der Qualifikation und Motivation des Praxisteams ab. Um insbe-sondere in Praxen mit hohen Fallzahlen einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, beschäftigen immer mehr niedergelassene Ärzte eine speziell ausgebildete Praxismanagerin. Im MVZ Hohenlohe in Forchtenberg sorgt Ilona Schneider dafür, dass alles rund läuft und kein Patient bei der Einschreibung ins Hausarztprogramm der AOK Baden-Württemberg übersehen wird.

Um sich als Praxismanagerin bezeichnen zu können, braucht man eine berufsbegleitende Ausbildung mit einem Zertifikat der IHK, betont die Medizinische Fach angestellte Ilona Schneider. Als Praxismanagerin ist sie zuständig für das nichtärztliche Team, das aus etwa 15 Medizinischen Fachangestellten besteht, für die Kontrolle der Abrechnungen sowie dafür, dass die Praxisabläufe gut funktionieren. Wichtig ist ihr auch, dass die Mitarbeiterinnen im Team gegenüber den Patienten „eine positive Haltung ausstrahlen“, betont sie.

Zu ihren Aufgaben gehört auch die tägliche Überprüfung, ob alle erbrachten Leistungen richtig und vollständig abgerechnet sind, so Schneider. Damit nichts vergessen wird, hängen in allen Behandlungszimmern Merkzettel mit den entsprechenden Abrechnungsziffern für KV und HZV. Und für das Team gibt es selbst erarbeitete Checklisten, was zu tun ist, wenn ein Patient kommt. „Jeder Pilot hat eine Checkliste, warum sollen die Helferinnen nicht auch Checklisten haben?“

„… ist ein Vertrauensbeweis“

„Zwei Drittel unserer Patienten sind im Hausarztprogramm eingeschrieben“, berichtet Schneider. Um die Einschreibezahlen zu erhöhen, muss man das Heft selbst in die Hand nehmen. „Bei uns wird an der Anmeldung praktisch jeder neue Patient angesprochen und über die Vorteile informiert“, erklärt Schneider.

Der HZV-Vorteil einer kontinuierlichen Betreuung – auch durch Hausbesuche – ist für viele Patienten das ausschlaggebende Argument. Formulare und entsprechendes Informationsmaterial liegen griffbereit am Tresen. Etwa 80 Prozent schrei ben sich sofort ein. Wer es sich noch überlegen will, bekommt einen Vermerk in der elektronischen Patientenakte und wird dann auch vom Arzt angesprochen. „Ich sage den Patienten, dass es nicht nur sinnvoll ist, eine Hausarztpraxis zu haben, in der alle Befunde zentral gesammelt werden, sondern dass es auch ein Vertrauensbeweis ist, wenn sie sich bei uns einschreiben“, erläutert Dr. Lechner, Facharzt für Allgemeinmedizin und Ärztlicher Leiter des MVZ. Einer von vielen Vorteilen für die Patienten. „Wir haben durchgehend von sieben bis 19 Uhr und am Samstag bis elf Uhr geöffnet und es ist immer ein Arzt im Haus“, so Lechner.

Gemeinsame Ziele setzen

Wie wichtig die Einschreibung von Patienten in die HZV ist, sollte auch dem Team klar sein, erläutert Schneider. „40 – 50 Euro Fallwert bei der KV gegenüber 70 – 80 Euro in der HZV, das hat auch was mit der Sicherheit des Arbeitsplatzes zu tun“, erinnert sie ihre Kolleginnen immer wieder. „In den Team-Besprechungen, die alle vier Wochen stattfinden, setzen wir uns deshalb auch Ziele, welche Marke wir als nächstes knacken wollen“. Und für diejenigen, die besonders viele Patienten einschreiben, gibt es als Ausdruck der Wertschätzung auch mal einen Tankgutschein. Maria Durina, zuständig für die Anmeldung sowie Fortbildungs- und Notfalldienstbeauftragte, ist eine von denen, die schon so manchen Gutschein in Empfang nehmen konnte.

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