Vor knapp zwei Jahren ist das Pädiatrie-Modul als eigenständige Säule des Hausarztprogramms von AOK Baden-Württemberg, MEDI, Hausärzteverband und Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) gestartet. Nun sind mehr als 300 Kinder-und Jugendärzte und deutlich über 80.000 junge Versicherte eingeschrieben. „Die Entwicklung liegt über unseren Erwartungen“, sagt Dr. Christopher Hermann von der AOK. „Wie mit dem HZV-Vertrag insgesamt haben wir auch für die Pädiatrie bundes-weit Maßstäbe gesetzt und einen Qualitätssprung ermöglicht.“
Das Modul beinhaltet einen umfangreichen Leistungskatalog, der die Behandlungsqualität in den Fokus rückt und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse einbezieht. Die pädiatrische Versorgung im HZV-Vertrag bilde die Arbeit der Pädiater exzellent ab, urteilt Dr. Roland Fressle, BVKJ. Für Hausärzte besonders wichtig ist die sehr gut strukturierte Transition im Pädiatriemodul und die verbindliche Regelung des Informationsflusses zum weiterbehandelden Arzt, findet Dr. Berthold Dietsche vom Hausärzteverband Baden-Württemberg. Das gewährleiste eine nahtlose Weiterbehandlung im Erwachsenenalter, was insbesondere bei chronischen Erkrankungen unerlässlich sei.