Anlässlich seiner Klausurtagung in Frankfurt und vor dem Hintergrund der Diskussionen um eine effektive Patientensteuerung betont der Geschäftsführende Vorstand des Deutschen Hausärzteverbandes in einer Presseerklärung die Notwendigkeit und den nachweislichen Erfolg eines innovativen hausärztlichen Primärarztsystems. Ulrich Weigeldt, Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes: „Die Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern sowie der Vollversorgungsverträge zur Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) in Deutschland machen sehr deutlich, dass eine Steuerung der Patienten durch Hausärzte der beste Weg ist, um die Qualität der Versorgung zu steigern und gleichzeitig die Effizienz der Strukturen zu verbessern.“
Bedauerlicherweise bremse der Widerstand einiger Krankenkassen und KVen eine schnellere Umsetzung dieses Erfolgsmodells nach wie vor. Der Geschäftsführende Vorstand werde weiter daran arbeiten, Hausarztverträge durch eine stärkere Anbindung der Facharztgruppen, beispielsweise bei sogenannten Versorgungslandschaften, weiterzuentwickeln. Das schließe selbstverständlich die Anbindung der Fachärzte an diese Strukturen bis hinein in die Kliniken ein, heißt es in der Erklärung des Vorstands. Die Selbstverwaltung sei nicht in der Lage, innovative Steuerungskonzepte umzusetzen, das habe die Vergangenheit gezeigt.