Noch vor zehn Jahren hätte sich niemand vorstellen können, dass in unserem Land antidemokratische Haltungen so öffentlich geäußert werden würden, wie dies aktuell der Fall ist.
Nicht zuletzt die Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen – die Wahlen in Brandenburg standen noch kurz bevor – haben uns beim diesjährigen Hausärztinnen- und Hausärztetag am 19. und 20. September dazu bewogen, uns eindeutig zu positionieren und klarzustellen, dass antidemokratische Gesinnte in unserem Verband einen kompromisslosen Gegner vorfinden (siehe Artikel “Unsere Praxen bleiben bunt” und “Das GVSG endlich auf den Weg bringen!“).
Wir Hausärztinnen und -ärzte sind unseren Patientinnen und Patienten verpflichtet und sichern allen Menschen gleichermaßen den niedrigschwelligen Zugang zur Versorgung – ohne sie aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts oder ihrer politischen Einstellung zu diskriminieren.
Nur mit dieser offenen Haltung können Praxisteams funktionieren. Und um dies nicht nur auf die hausärztlichen Praxen zu beschränken: Nur mit einer unvoreingenommenen Grundeinstellung funktioniert Demokratie!
Dass wir mit unserem klaren Bekenntnis eine so große Unterstützung der anwesenden Hausärztinnen und Hausärzte gespürt haben, gibt uns Mut. Mut, Vertrauen und Freude, die Arbeit für Sie und mit Ihnen fortzusetzen – und gemeinsam Widerstand gegen antidemokratische Bestrebungen zu leisten. Wir danken Ihnen dafür!
Mit kollegialen Grüßen
Dr. Markus Beier und Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth
Bundesvorsitzender und Bundesvorsitzende Hausärztinnen- und Hausärzteverband e. V.