In Rheinland-Pfalz läuft das Pilotprojekt “Telemedizin-Assistenz” für zwei Jahre an, das auch der Hausärzteverband Rheinland-Pfalz unterstützt. Mit einer telemedizinischen Ausrüstung können MFA bei Hausbesuchen einige Vitalparameter erfassen und an die Praxis senden. Hausärzte können sich, wenn nötig, mit MFA oder Patienten per Video austauschen.
Telemedizin könne einen – im hausärztlichen Gebiet aber grundsätzlich kleinen – Beitrag leisten, um Patientenprobleme zu lösen, sagt Dr. Burkhard Zwerenz vom Hausärzteverband.
Jedoch sei dazu hausärztliche Arbeitszeit nötig und “an dieser mangelt es”. Zudem brauche es Breitbandinternet, das in Regionen, in denen es brennt, oft nicht verfügbar ist, so Zwerenz. In Daun, Alzey, Betzdorf/Kirchen/Wissen sowie Bad Bergzabern/Dahn starten nach der Sommerpause Infoveranstaltungen, um pro Region bis zu zehn Praxen zu rekrutieren. Zudem wird die Akademie für ärztliche Fortbildung allen Praxen eine Schulung zur “Digitalisierung des Praxisalltags” anbieten.
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