Rund 100.000 Euro pro Jahr stellt die Stiftung Bayerischer Hausärzteverband bereit, um Medizinstudierenden im Praktischen Jahr (PJ) ein Lehrtertial in einer Hausarztpraxis auf dem Land zu ermöglichen.
“Damit wollen wir bei den angehenden Ärztinnen und Ärzten kurz vor der Wahl der Facharztrichtung noch einmal Begeisterung für den Hausarztberuf wecken. Und wo geht das besser als in einer Landarztpraxis, in der das Behandlungsspektrum besonders breit und vielfältig, die Arzt-Patienten-Bindung sehr ausgeprägt ist?”, erläutert Dr. Dieter Geis, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bayerischer Hausärzteverband.
“Mit der PJ-Förderung räumen wir finanzielle Hindernisse aus dem Weg, die Studierende oft davon abhalten, den Studienort zu verlassen und Erfahrungen in einer Hausarztpraxis auf dem Land zu sammeln”, ergänzt Dr. Jakob Berger vom Stiftungsvorstand.
Dass die Rechnung aufgeht, zeigt eine Zwischenbilanz der Jahre 2016 bis 2018: Von den insgesamt 46 Medizinstudierenden, die von der Stiftung Bayerischer Hausärzteverband bei ihrem PJ-Tertial in der Hausarztpraxis unterstützt wurden, haben sich 35 für eine Weiterbildung zur Fachärztin/zum Facharzt für Allgemeinmedizin entschieden oder sind bereits hausärztlich tätig.
Auch für dieses Jahr ist der Fördertopf der Stiftung Bayerischer Hausärzteverband für Medizinstudierende im PJ wieder gefüllt. Förderanträge und Informationen zur PJ-Förderung sowie zu weiteren Förderprojekten der Stiftung Bayerischer Hausärzteverband finden Interessierte unter www.hausaerzte-bayern.de im Bereich Junge Medizin.
red