Ein Jahr nach seinem offiziellen Start zieht das Kompetenzzentrum zur Förderung der Weiterbildung Allgemeinmedizin in Niedersachsen (KANN) ein positives Zwischenfazit.
Von rund 550 Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung (ÄiW) Allgemeinmedizin in Niedersachsen und Bremen sind bereits über 300 eingeschrieben, 89 nehmen am Mentoring teil. Damit sei Niedersachsen im Bundesvergleich weit vorne, freuen sich die Initiatoren zum ersten Geburtstag. “Nur bei ÄiW aus dem stationären Bereich müssen wir noch bekannter werden”, formuliert Prof. Michael Freitag aus Oldenburg als Ziel für die Zukunft.
Im KANN kooperieren die Lehrstühle für Allgemeinmedizin mit Ärztekammer, KV und Krankenhausgesellschaft, unterstützt durch die Hausärzteverbände. “Ein hartes Stück Arbeit, aber mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein”, bilanziert Kammer-Vizepräsidentin Dr. Marion Renneberg.
Ziel ist, die Weiterbildung im Fach Allgemeinmedizin attraktiver zu gestalten: “Mit einem abwechslungsreichen Seminarprogramm können wir eine solide Basis für die angehenden Kollegen schaffen”, freut sich Prof. Eva Hummers, Institut für Allgemeinmedizin Göttingen. “Der Austausch in der Mentoringgruppe kommt an”, ergänzt Prof. Nils Schneider (MHH).
Die Hausärzteverbände in Niedersachsen unterstützen KANN gezielt. “Bei unserem Seminarkongress im Mai bieten wir wieder ein Seminar extra für Weiterbilder an”, kündigt der niedersächsische Vorsitzende Dr. Matthias Berndt an.
Um die Zielgruppe zu erreichen, setzt KANN auf kurze Wege: 15 Begleitseminare fanden zwischen Bremerhaven und Göttingen bereits statt; das Mentoring – derzeit zehn Gruppen – ist dezentral organisiert. Ein erster Doppelschulungstag für ÄiW soll wiederholt werden.
Weitere Infos: www.kann-niedersachsen.de