Die Vertragspartner in Baden-Württemberg – AOK, Hausärzteverband und MEDI – setzen wie zuvor bei den ersten vier eAV-Fachanwendungen auf die Integration ins AIS und die sichere Übertragungstechnik mittels HZV-Online-Key. Zum Beginn haben zehn AIS-Anbieter die Umsetzung angekündigt. Gestartet wird mit dem Uni-Klinikum Heidelberg und den RKH-Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim.
Der eEinweisungsbrief für Haus- und Fachärzte wird direkt aus der Vertragssoftware erzeugt. Zu den definierten Inhalten zählen der Grund der Überweisung/Einweisung, Diagnosen, frühere Erkrankungen und die Medikation. Die Daten können von den Klinikinformationssystemen automatisch übernommen werden.
Der Entlassbrief wird ebenfalls automatisiert zum elektronischen Abruf bereitgestellt. Für Praxen und Kliniken kann der eEE so wertvolle Zeit einsparen, Informationsfluss und -qualität verbessern und dazu beitragen, unnötige Doppeluntersuchungen zu vermeiden.
Dr. Berthold Dietsche, Vorsitzender des Hausärzteverbands Baden-Württemberg kommentiert: “Für uns Ärzte und unsere Patienten ist und bleibt die eAV in punkto einfacherer und besserer Versorgung ein riesiger Fortschritt. Sichere und technologisch zeitgemäße Digitalisierungslösungen mit angemessener Vergütung, wie die eAV in Baden-Württemberg, müssen deshalb weiterbestehen dürfen, bis eine technisch und inhaltlich funktionale TI 2.0 realisiert ist.”