Wer Herz und Gefäße gesund hält, verhindert wahrscheinlich, dass die Hirnleistung im Alter schnell nachlässt. Das haben amerikanische Mediziner durch Untersuchungen an älteren Männern und Frauen über einen Zeitraum von sechs Jahren bestätigt. Je besser die Gesundheit von Herz und Gefäßen zu Beginn der Studie war, desto stabiler blieben die Testergebnisse für die Gedächtnisleistung und für andere kognitive Fähigkeiten, berichten sie im „Journal of the American Heart Association” (DOI: 10.1161/JAHA.115.002731).
Die Forscher beurteilten den Gesundheitsstatus von Herz und Gefäßen anhand von sieben Kriterien, die die American Heart Association aufgestellt hat. Demnach haben diejenigen das geringste Krankheitsrisiko, die Nichtraucher, normalgewichtig und körperlich aktiv sind, sich gesund ernähren und normale Werte für Blutdruck, Cholesterin- und Blutzuckerspiegel aufweisen. Rauchverzicht und ein normaler Blutzuckerwert beeinflussten die Hirnleistung dabei am positivsten.
Von den 1.033 im Schnitt 72 Jahre alten Teilnehmern der Studie gab es niemanden, der die Ansprüche sämtlicher sieben Kriterien erfüllte. Auf die meisten trafen ein bis fünf der Gesundheitsfaktoren zu. Bei Beginn und nach durchschnittlich sechs Jahren ermittelten die Forscher mit verschiedenen Testverfahren unterschiedliche kognitive Hirnleistungen.
Quelle: Wissenschaft aktuell