Wenn Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt entlassen werden, ist es wichtig, dass sie im Anschluss daran reibungslos und weiterhin gut versorgt werden. Das AQUA-Institut veröffentlichte jetzt ein Konzept zur Qualitätssicherung des Entlassungsmanagements. Anlass für das Konzept war ein entsprechender Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA).
„Das Ziel ist, eine kontinuierliche Versorgung des Patienten zu gewährleisten, egal, von wem er behandelt wird“, sagt Prof. Joachim Szecsenyi, Geschäftsführer des AQUA-Instituts. Laut Paragraf 39 SGB V haben Patienten einen Anspruch darauf, dass ihre Entlassung und eine gegebenenfalls erforderliche Anschlussbehandlung vorbereitet wird. In der Realität gibt es häufig am Übergang von stationärer zu ambulanter Behandlung Defizite bei der Versorgung.
Das Konzept beschreibt den Aufbau und die wesentlichen Elemente einer Qualitätssicherung für das Entlassungsmanagement. Die Schwerpunkte liegen unter anderem auf den Fragen, ob mit den Patienten über die nächsten Schritte nach der Entlassung gesprochen wurde und wie die Kommunikation dazu erfolgte. Wesentlich ist auch die Kommunikation mit den nachsorgenden Leistungserbringern, besonders Hausärzten und Pflegenden. Um die Vielzahl an Fällen bewältigen zu können, empfiehlt das AQUA, auf Routinedaten zurückzugreifen und mit einem Prognosemodell diejenigen Patienten für die Qualitätssicherung herauszufiltern, die vermutlich einen erhöhten Bedarf für ein Entlassungsmanagement haben.