Mit Blick auf Versorgungsengpässe bei einigen Medikamenten befürwortet die Unions-Bundestagsfraktion den Ausbau einer nationalen Arzneimittelreserve. Nach einem Positionspapier der Fraktion sollten Hersteller, Großhändler und Apotheken verpflichtet werden, den Bedarf für vier Wochen zu decken. Ein zentrales Depot hingegen sei “unpraktikabel und würde zu hohe Kosten verursachen”.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) listete Mitte Oktober über 250 Medikamente auf, für die es zu diesem Zeitpunkt Lieferengpässe über Wochen oder Monate gab. Unter diesen waren auch gängige Antibiotika, Schmerzmittel und Blutdrucksenker.