Lieferengpässe nehmen weltweit zu, unabhängig von der jeweiligen Ausgestaltung der nationalen Gesundheitssysteme. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Instituts der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) im Auftrag des GKV-Spitzenverbands. Bei der Untersuchung einer Wirkstoffauswahl in vier Ländern (Finnland, Italien, Niederlande und Schweden) und einer internationalen Literaturrecherche kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass vor allem Produktions- und Qualitätsprobleme seitens der Hersteller ursächlich seien für Lieferengpässe.
Es lasse sich hingegen kein Zusammenhang ableiten zu Ausschreibungsinstrumenten wie Rabattverträgen. So sei es bei Arzneimitteln aus einem Rabattvertrag sogar seltener zu Lieferengpässen gekommen als bei Arzneimitteln ohne einen solchen Vertrag, heißt es.