Patienten mit schwerer chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen, denen systemische Kortikosteroide oder eine Op nicht ausreichend geholfen haben, bietet Dupilumab als Add-on-Therapie mit intranasalen Kortikosteroiden einen nicht quantifizierbaren, mindestens aber beträchtlichen Zusatznutzen gegenüber intranasalen Kortikosteroiden allein. Zu diesem Schluss kommt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) bei der frühen Nutzenbewertung.
Zwei Studien zeigten, dass mehrere Symptome unter einer Kombination von Dupilumab und dem intranasalen Kortikosteroid Mometasonfuroat stärker abnahmen als unter Mometasonfuroat allein. Diesen Vorteilen stünden keine Nachteile gegenüber.
Dupilumab wird bereits in der Neurodermitis- und Asthma-Behandlung eingesetzt. Der Wirkstoff ist seit 2019 auch als Ergänzung zu intranasalen Kortikosteroiden für die Behandlung Erwachsener mit schwerer chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen zugelassen, wenn systemische Kortikosteroide oder eine Op keine ausreichende Krankheitskontrolle bewirken.