LeserbriefKlimawandel und Gesundheit: Komplexes Thema

Betreff: Zur “Einstimmung” auf den Deutschen Ärztetag im Mai 2020

Der letzte Deutsche Ärztetag hat beschlossen, “Klimawandel und Gesundheit” als ein prominentes Schwerpunktthema auf dem Ärztetag 2020 zu diskutieren. Dabei sollten die Verantwortlichen tunlichst einen Fehler vermeiden: die Vermengung von Wissenschaft und politischem Aktivismus – zu Lasten wissenschaftlicher Standards. Ohne eine strikte Trennung dieser beiden Ebenen wird es nicht gelingen, sich diesem emotional und moralisch so aufgeladenen Thema angemessen zu nähern.

Es bleibt zu hoffen, dass der Deutsche Ärztetag sich dem alarmistischen Sog beim Thema Klimawandel und Gesundheit entziehen kann, sich dem Gegenstand also strikt wissenschaftlich nähert – mit der Bereitschaft, dabei die Wirklichkeit vorurteilsfrei und objektiv in den Blick zu nehmen. Man darf gespannt sein, ob sich die Verantwortlichen trauen, auch der Frage nachzugehen, ob die gegenwärtigen klimatischen Veränderungen in unseren Breiten möglicherweise nicht auch positive gesundheitliche Auswirkungen haben? Ereignen sich doch die meisten Sterbefälle in Deutschland bekanntlich zwischen Dezember und März, die wenigsten dagegen im August und September. Ganz abgesehen davon, dass bei den insgesamt 7,7 Prozent temperaturabhängigen Todesfällen der Löwenanteil (7,3 Prozent) auf niedrige Temperaturen zurückzuführen ist [Gasparrini A et al: Mortality risk atttributable to high and low ambient temperature: a multicountry observational study. Lancet 2015; 386 (9991): 369-375].

Prof. Wolfgang Meins, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Neuropsychiatrischer Gutachter, Hamburg

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