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127. Deutscher ÄrztetagDas sind Reinhardts Ziele für Hausärzte

Dr. Klaus Reinhardt bleibt an der BÄK-Spitze. Kurz nach seiner Wahl spricht der Hausarzt über seine Montage in der Praxis, den „Unsinn“ der Gesundheitskioske und seine 3 großen Ziele für Hausärztinnen und Hausärzte. Ein Gespräch im Wahlgewusel. Plus: eine hausärztliche To-do-Liste.

Dr. Klaus Reinhardt, Hausarzt und wiedergewählter BÄK-Präsident.

Essen. Mit Blick auf seine neue Amtszeit sieht Dr. Klaus Reinhardt, Hausarzt und Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), drei zentrale Punkte für Hausärztinnen und Hausärzte: Man müsse Interesse an und Attraktivität der Hausarztmedizin weiter stärken, den Wert der hausärztlichen Koordinierung im Gesundheitswesen sichtbar machen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Praxisteam ausbauen.

Das hat der am Donnerstag (18. Mai) wiedergewählte BÄK-Präsident unmittelbar nach seiner Wahl im Kurzinterview mit „Der Hausarzt“ erklärt.

Tipp: BÄK-Chef Dr. Klaus Reinhardt zum Anhören – mit rund 7 Minuten ideal für den nächsten Hausbesuch: Das Audio-Interview gibt es hier im Web-Player oder in allen gängigen Podcast Playern (Stichwort “HörBesuch”).

Der Deutsche Hausärzteverband hat Reinhardt – ebenso wie den anderen neu gewählten Vorstandsmitgliedern – am Donnerstag (18. Mai) gratuliert. Die Wiederwahl Reinhardts sei “eine sehr gute Nachricht für die deutsche Ärzteschaft”, erklärte Bundesvorsitzender Dr. Markus Beier. “Es ist ihm in den vergangenen Jahren gelungen, die Ärzteschaft – egal, ob ambulant oder stationär tätig – zusammenzuführen.” Der Deutsche Hausärzteverband hatte die Kandidatur von Reinhardt frühzeitig unterstützt.

Einmal wöchentlich in der Praxis

Nicht zuletzt weiß Reinhardt als Facharzt für Allgemeinmedizin, worauf es im hausärztlichen Alltag ankommt. Noch immer sei er einen Tag in der Woche – in der Regel montags – in der Praxis, wie er im Gespräch mit „Der Hausarzt“ erzählt. 1993 hatte der heute 62-Jährige die elterliche Praxis in Bielefeld übernommen.

Hier bekomme er die steigende Arbeitsbelastung am eigenen Leib mit.

Gesundheitskioske fördern unkoordiniertes “Gewusel”

Flächendeckend Gesundheitskioske zur „Entlastung“ der hausärztlichen Versorgung weist Reinhardt dabei kritisch zurück. Diese könnten punktuell in sozialen Brennpunkten eingesetzt – so wie ursprünglich angelegt – zwar Sinn machen, flächendeckend ein Konkurrenzprodukt zu bestehenden, gut funktionierenden Strukturen zu schaffen, sei jedoch „Unsinn“.

Vielmehr förderten sie eine unkoordinierte Inanspruchnahme und damit Zunahme eines „Gewusels“, so Reinhardt.

Dieses “Gewusel” einzudämmen, sieht der Deutsche Hausärzteverband als eine der drängendsten Aufgaben der neuen Amtszeit Reinhardts.

To-dos aus Hausarztsicht

So nannte Prof. Nicola Buhlinger-Göpfarth, erste stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, als ein zentrales Thema für die Arbeit der BÄK in den kommenden vier Jahren die bessere Steuerung der Patientinnen und Patienten. „Wir brauchen ein klares Bekenntnis der gesamten verfassten Ärzteschaft, dass die Patientinnen und Patienten nicht mehr unkoordiniert durch das System geschickt werden sollen.”

Buhlinger-Göpfarth betonte, dass die Koordination nur durch die Hausarztpraxen auf höchstem Qualitätsniveau gewährleistet werden kann. „Wie dringend eine koordiniertere Form der Versorgung nötig ist, zeigen unter anderem die überfüllten Notaufnahmen, in denen viele Menschen landen, weil sie schlichtweg nicht wissen, an welche Versorgungsebene sie sich wann wenden sollen,“ so Buhlinger-Göpfarth weiter.

Neben der Bearbeitung der aktuellen politischen Themen mahnte der Deutsche Hausärzteverband auch eine Reform des Deutschen Ärztetages an. „Nicht erst in diesem Jahr ist deutlich geworden, dass sich der Deutsche Ärztetag reformieren muss. Es braucht eine deutlich fokussiertere Auseinandersetzung mit den drängenden Themen – auch, um sicherzustellen, dass klare Botschaften in Richtung Politik und Öffentlichkeit gesendet werden. Das ist aus unserer Sicht eine der Aufgaben, die die Bundesärztekammer mit Herrn Dr. Reinhardt an der Spitze, in den kommenden Jahren angehen muss”, so Buhlinger-Göpfarth.

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