1,7 Arzneimittel verordnen niedergelassene Vertragsärzte einem Patienten, der Arzneimittel benötigt, im Durchschnitt pro Monat. Zu diesem Schluss kommt das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) nach einer Auswertung von über 677 Mio. Arzneimittelverordnungen des Jahres 2015 für die gesetzlich Versicherten. Die Zi-Auswertung begegnet immer wieder geäußerter Kritik, dass das Quartalsende die Bereitschaft der Ärzte dämpfe, sich um ihre Patienten zu kümmern. Vielmehr beobachtete das Zi Wellenbewegungen, die sich an Feiertagen und Ferienzeiten orientieren: Die Verordnungen, und damit auch die Arztkontakte, sanken in den ersten drei Quartalen jeweils in den mittleren Monaten des Quartals (Februar, Mai und August) und stiegen zum Quartalsende (März, Juni und September) wieder. Nur im vierten Quartal fallen die Verordnungen zum Jahresende hin leicht ab.