Deutsche sterben pro Jahr an den Folgen des Rauchens. Das entspricht 13,5 Prozent aller Todesfälle. In allen Bundesländern sterben mehr als doppelt so viele Männer wie Frauen einen rauchbedingten Tod. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) hat mit dem Tabakatlas Deutschland 2015 zum zweiten Mal nach 2009 eine Zusammenfassung von Daten rund um den Tabakkonsum sowie der damit verbundenen gesundheitlichen Risiken und gesellschaftlichen Folgen vorgelegt.
Während das Rauchverhalten der 25- bis 69-Jährigen seit 2009 weitgehend stabil blieb, sanken die Raucheranteile unter jungen Erwachsenen und Minderjährigen stetig. Gleichzeitig kamen elektronische Inhalationsprodukte wie E-Zigaretten und E-Shishas auf den Markt und neue Konsumtrends entstanden. Diese wurden besonders von Jugendlichen angenommen: So hat rund ein Drittel der Zwölf- bis 17-Jährigen bereits Wasserpfeife geraucht und ein Viertel hat E-Zigaretten ausprobiert.
Das darin enthaltene abhängig machende Nikotin ist im Licht aktueller Forschungsergebnisse keine harmlose Substanz. Nikotin ist giftig und steht im Verdacht, chronische Erkrankungen wie Arteriosklerose und die Entstehung und das Voranschreiten von Krebs zu fördern sowie – wenn es während der Schwangerschaft konsumiert wird – langfristig und anhaltend die Lungen-und Hirnentwicklung von Ungeborenen zu beeinträchtigen, schreibt das DKFZ.