Eine erhöhte Kochsalzzufuhr erhöht bekanntlich den Blutdruck und ist darüber hinaus auch ein unabhängiger Risikofaktor für die KHK und den Schlaganfall. Die von der WHO empfohlene Höchstmenge von 5 g Kochsalz täglich wird aber von den meisten Menschen überschritten. Physiologisch notwendig sind nur 2 bis 3 g täglich. Doch welchen Einfluss hat eine vermehrte Kochsalzzufuhr auf de Herzfunktion, genauer gefragt, fördert eine solche die Manifestation einer Herzinsuffizienz? Dieser Frage wurde im Rahmen einer großen Kohortenstudie bei 4.630 Probanden nachgegangen. Es ergab sich eine direkte Korrelation zwischen der Menge an Kochsalz und dem Herzinsuffizienz- Risiko. Dieses war bei einer täglichen Kochsalzzufuhr bis zu 11 g um den Faktor 1,45 erhöht und stieg auf das 1,75-fache bei einer Aufnahme von bis 14 g und zwar unabhängig von Blutdruck, BMI und Cholesterin- Wert.
Quelle: Europäischer Kardiologenkongress (26.–30.8.2017 in Barcelona)