Dem Patienten mit einer Wunde stehen heute verschiedene Praparate fur die Selbstmedikation zur Verfügung. Deren Einsatz muss aber kritisch gesehen werden, da viele darin enthaltene Inhaltsstoffe zu Kontaktsensibilisierungen und somit zu Allergien führen können. Ein weiteres Problem ist, dass viele Zubereitungen eine fettige Grundlage haben und “fette” Salben gehören nicht auf feuchte Wunden. Als State-of-the-Art gelten heute Hydro-Gele, die einen feuchten phasengerechten Behandlungsansatz verfolgen. Sie bieten bei akuten Wunden ein breites Einsatzspektrum, d.h. sie sind einsetzbar beginnend bei der Wundreinigung über die Granulation bis hin zur Epithelisierung. Immer ein Fall für den Arzt sind:
- Chronische Wunden
- Infizierte Wunden
- Tierbisse
- Große bzw. tiefe Wunden
- Großflächige bzw. tiefgreifende Verbrennungen
- Wunden bei Diabetikern
- Patienten mit Blutgerinnungsstorungen
- Patienten mit Immundefekten.
Quelle: 10. Deutscher Wundkongress, 11.-13. Mai 2016 in Bremen