Genf. Raucher können ihre Chancen auf gute Heilung nach einer Operation durch eine etwa vierwöchige Tabakpause deutlich erhöhen. Darauf hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag (20. Januar) aufmerksam gemacht. Es mache Sinn, kleinere oder nicht dringende Operationen zu verschieben, um Rauchern die Chance zu geben, vorher aufzuhören. Eine einzige Zigarette schränke bereits die Fähigkeit des Körpers ein, Nährstoffe für die Heilung nach einer Operation bereitzustellen.
Einer Studie der WHO und der Universität von Newcastle und dem Dachverband der Narkoseärzte zeige, dass die Heilungschancen durch ein entsprechendes Tabakstopp um 19 Prozent stiegen, weil etwa die Blutzirkulation dann besser sei. Außerdem gebe es seltener Komplikationen bei der Narkose.
Raucher tragen nach Operationen ein deutlich höheres Risiko von Komplikationen etwa durch eingeschränkte Herz- oder Lungenfunktion, Infektionen und schlechte Wundheilung, wie die WHO unterstreicht.
Quelle: dpa