Die Verdachtsdiagnose einer RA wird immer an Hand von klinischen Merkmalen gestellt. Richtungsweisend sind das symmetrische Gelenkbefallsmuster und die Morgensteifigkeit. Dazu kommen oft Allgemeinsymptome wie Müdigkeit, die auf den Systemcharakter der Erkrankung hinweisen. Labor und bildgebende Untersuchungen können Hilfestellung leisten, wobei im Frühstadium nur die Sonografie und das MRT, aber nicht das Röntgen sinnvoll sind. Voraussetzung für die Diagnosestellung ist der Nachweis einer Synovitis, die Angabe von Arthralgien reicht nicht. Auch sollte eine Reihe von Differenzialdiagnosen ausgeschlossen sein:
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Parainfektiöse virale Arthritis (Hepatitis, Parvovirus B19)
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Kollagenosen
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Psoriasis-Arthritis
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Paraneoplastische Polyarthritis
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Polymyalgia rheumatica
Sinn und Zweck des Praxis Update (12.-13.6.2015 in Berlin) war es, diese Fülle an neuen Daten zu „destillieren“ und daraus konkrete Handlungsempfehlungen für den hausärztlichen Alltag abzuleiten.