Schwer psychisch erkrankte Erwachsene mit komplexem Behandlungsbedarf erhalten künftig ein neues Angebot der gesetzlichen Krankenversicherung. Dafür beschloss der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in einer neuen Richtlinie die Details für die koordinierte und strukturierte Versorgung (KSVPsych-RL).
Ziel sei es, so der G-BA in seiner Pressemitteilung, alle für die Versorgung im Einzelfall benötigten Gesundheitsberufe in einem regionalen Netzverbund zu bündeln und so eine schnelle und bedarfsgerechte Hilfe für Betroffene zu ermöglichen.
Geplant ist, dass in einer Eingangssprechstunde der Behandlungsbedarf ermittelt und die Diagnostik begonnen wird. Liegt der Bedarf für eine Komplexbehandlung vor, startet die Behandlung zeitnah. Bezugs- und Koordinationspersonen für die jeweiligen Patienten kommt dabei eine besondere Aufgabe im Netzverbund zu. red