…und damit deutlich länger als körperlich erkrankte, sind psychisch erkrankte Arbeitnehmer durchschnittlich krankgeschrieben.
Dies geht aus der Studie “Langfristige Entwicklung der Arbeitsunfähigkeit” der Bundes- psychotherapeutenkammer (BPtK) hervor,
in der aktuelle Daten zu den betrieblichen Fehlzeiten der großen gesetzlichen Krankenkassen ausgewertet wurden. Demnach hat der Unterschied in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen: Im Jahr 2000 fielen Arbeitnehmer, die etwa an einer Depression oder Angststörung litten, bereits mindestens eine Woche länger aus als körperlich Kranke.
“Bis zum Jahr 2017 hat sich dieser Unterschied fast verdreifacht”, heißt es. Auch die Zahl der Betroffenen hat sich erhöht: 2000 war jeder 30. Versicherte (3,3 Prozent) mindestens einmal wegen einer psychischen Erkrankung arbeitsunfähig. Im Jahr 2017 war es bereits jeder 18. Versicherte (5,5 Prozent).