Ursächlich verantwortlich für den Typ-1-Diabetes ist die autoimmune Zerstörung der insulinproduzierenden Betazellen. Jetzt versucht man, mit neuen präventiven Therapieansätzen die Betazellmasse vor der Zerstörung zu retten und zwar über eine Kontrolle der Inselautoimmunität durch immunsuppressive Therapiestrategien. Ein anderer Ansatz ist die „Impfung“, das heißt die Gabe von Antigenen, mit denen autoreaktive Effektor-T-Zellen unterdrückt werden können.
Im Rahmen von Studien wird jetzt geprüft, ob mit oralem Insulin bei Kindern im Alter von 2-7 Jahren mit einem sehr hohen Diabetesrisiko, also einem entsprechenden HLA-Genotyp und einer familiären Vorbelastung, eine protektive Immunantwort induziert werden kann. Aber auch die Förderung der Betazell-Regeneration und die Substitution von insulinproduzierenden Zellen ist Gegenstand aktueller Forschungsbemühungen.