Der Erfolg einer Inhalation wird durch viele Faktoren beeinflusst. Schon bei der Verordnung eines Verneblers können Sie viel dazu beitragen, dass die Inhalation auch wirklich klappt und die Therapie wirksam ist.
Eine Therapie mit einem Vernebler kann nur erfolgreich sein, wenn
das richtige Gerät verordnet,
der richtige Vorsatz gewählt,
die richtige Substanz verordnet wird und
der Patient regelmäßig nach den Vorgaben und vor allem korrekt inhaliert und
das Gerät und Zubehör korrekt gereinigt und die Austauschnotwendigkeit des Verneblerkopfs beachtet werden.
Es werden zwei verschiedene Typen von Verneblern angeboten, nämlich Düsen- und Ultraschallvernebler.
Düsenvernebler erzeugen ein Aerosol nach dem Venturi-Prinzip. Ein Primäraerosol wird über eine Prallplatte geleitet, um größere Tröpfchen zu eliminieren.
Bei Ultraschallverneblern entsteht das Aerosol durch “Abreißen” von Wassermolekülen an der Oberfläche wässriger Lösungen infolge von Schallwellen mit hoher Frequenz. Prinzipiell können beide Vernebler erfolgreich eingesetzt werden. Von Nachteil bei den Ultraschallverneblern ist allerdings, dass sie bestimmte Moleküle verändern oder zerstören können.
Primär war die Abhängigkeit von einem Elektroanschluss einer der größten Nachteile dieser Inhaliergeräte. Inzwischen gibt es Geräte, die entweder an den Zigarettenanzünder angeschlossen oder mit Batterie betrieben werden können. Kleine Geräte mit Batteriebetrieb, die praktisch geräuschlos arbeiten, eignen sich auch für die Inhalation an jedem Ort.
Es existieren eine ganze Reihe von Faktoren, die zu beachten sind, damit genug Medikament am Zielort (bronchiale Deposition) ankommt.
Die Teilchengröße
Jeder, der einmal einen Keller oder Dachboden aufgeräumt und die staubige Luft hat einatmen müssen, weiß, dass das Schnäuzen der Nase ein intensiv verschmutztes Taschentuch erzeugt, während ein Heraufbefördern von Schleim aus den tiefen Atemwegen fast klares Sekret bringt. Dafür ist die unterschiedliche Eindringtiefe verschieden großer Staubteilchen verantwortlich. Nicht anders verhält es sich mit Medikamenten, die bestimmte Areale erreichen sollen (Abb. 1).